🔍 DER NARZISSMUS-TEST

Ent­deck­en Sie Ihr per­sön­lich­es Narziss­mus-Pro­fil

📋 Anleitung

Geben Sie auf ein­er Skala von 1 bis 5 an, inwieweit jede der fol­gen­den Aus­sagen auf Sie zutrifft oder nicht zutrifft.

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📊 Ihre Testergebnisse

Narziss­mus-Defizite
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Fra­gen 1–10: Zeigt Ten­den­zen zu geringem Selb­st­wert und über­mäßiger Selb­stkri­tik
Gesun­der Narziss­mus
0 Punk­te
Fra­gen 11–20: Zeigt eine aus­ge­wo­gene Selb­st­wahrnehmung und gesun­des Selb­stver­trauen
Extremer Narziss­mus
0 Punk­te
Fra­gen 21–30: Zeigt Ten­den­zen zu über­steigertem Selb­st­bild und Dom­i­nanzver­hal­ten

Echo und Narziss

Die Geschichte dahin­ter

Echo war eine geschwätzige Bergnymphe, die Hera, die Göt­terköni­gin, mit end­losen Gesprächen ablenk­te, damit andere Nymphen vor Zeus’ Lieb­schaften fliehen kon­nten. Als Hera den Betrug bemerk­te, ver­fluchte sie Echo dazu, nur noch die let­zten Worte ander­er wieder­holen zu kön­nen.

Zur gle­ichen Zeit lebte Narziss, ein junger Mann von außergewöhn­lich­er Schön­heit, der alle Verehrer kalt zurück­wies. Seine Arro­ganz war berüchtigt. Als Echo ihm im Wald begeg­nete, ver­liebte sie sich sofort, kon­nte ihn aber wegen ihres Fluchs nicht ansprechen. Als Narziss rief: “Ist jemand da?”, kon­nte sie nur “Jemand da!” antworten. Als sie sich ihm schließlich zeigte, stieß er sie grausam zurück: “Weg von mir! Eher sterbe ich, als dass du mich besitzen sollst!”

Echo zog sich gebrochen in die Berge zurück und siechte vor Kum­mer dahin, bis nur noch ihre Stimme übrig blieb — das Echo, das wir heute hören. Die Göt­tin Neme­sis hörte die Gebete der ver­schmäht­en Verehrer und bestrafte Narziss: Als er sich an ein­er Quelle erfrischen wollte, erblick­te er sein Spiegel­bild im Wass­er und ver­liebte sich augen­blick­lich, ohne zu erken­nen, dass er sich selb­st sah. Unfähig, das Bild zu berühren oder sich davon zu lösen, starb er vor Sehn­sucht. An der Stelle wuchs die Narzisse.

Bei­de wur­den Opfer uner­füll­bar­er Liebe — Echo durch ihren Fluch, Narziss durch seine eigene Eit­elkeit. Die Geschichte warnt vor den Gefahren extremer Selb­stliebe und Gefühlskälte.

Narzissmus heute: Die verschiedenen Ausprägungen

Narziss­mus-Defiz­it liegt vor, wenn Men­schen ein zu geringes Selb­st­wert­ge­fühl haben. Sie kön­nen sich schlecht abgren­zen, haben Schwierigkeit­en, eigene Bedürfnisse wahrzunehmen, und neigen dazu, sich selb­st zu ver­nach­läs­si­gen. Oft stellen sie andere über sich und haben Prob­leme damit, Kom­pli­mente anzunehmen oder stolz auf ihre Leis­tun­gen zu sein.

Gesun­der Narziss­mus ist dage­gen leben­snotwendig. Er zeigt sich in einem sta­bilen Selb­st­wert­ge­fühl, der Fähigkeit zur Selb­st­für­sorge und angemessen­er Selb­stliebe. Men­schen mit gesun­dem Narziss­mus kön­nen sowohl ihre Stärken als auch Schwächen akzep­tieren, empathisch sein und gle­ichzeit­ig für ihre Bedürfnisse ein­ste­hen. Sie sind wed­er über­he­blich noch selb­stzweifel­nd.

Extremer Narziss­mus entspricht dem mythis­chen Narziss: über­triebene Selb­stliebe, Grandiosität, Man­gel an Empathie und das ständi­ge Bedürf­nis nach Bewun­derung. Betrof­fene über­schätzen ihre Fähigkeit­en, haben Schwierigkeit­en mit Kri­tik und neigen dazu, andere zu manip­ulieren oder abzuw­erten. Ihre Beziehun­gen sind oft ober­fläch­lich und dienen haupt­säch­lich der Selb­st­bestä­ti­gung.

Quelle:

“Der Narzis­sten-Test: Wie man über­große Egos erken­nt …
und über­raschend gute Dinge von ihnen lernt“
von Craig Malkin